Tauchen bei der DLRG in Bochum
Das Tauchen in der DLRG gliedert sich in zwei Bereiche: das Gerätetauchen nach den Regeln der CMAS und das Einsatztauchen nach den Regeln der DGUV Regel 105-002.
Das Einsatztauchen, eine Kernaufgabe der DLRG, ist keine Freizeitbeschäftigung. Viele Aufgaben und Einsätze im und auf dem Wasser sind ohne die Beteiligung von Tauchern nicht möglich. Das beginnt bei der Unterstützung im Wasserrettungsdienst, zum Beispiel durch Arbeiten unter Wasser und endet bei der Personensuche. Einsatztaucher kommen in der öffentlichen Gefahrenabwehr und im Katastrophenfall zum Einsatz. Ebenso erfüllen sie Aufgaben im Umweltschutz und in der vorbeugenden Gefahrenabwehr.
In Bochum ist die Tauchergruppe auf der Bezirksebene organisiert und befindet sich noch im Aufbau. Wir tauchen als Einsatztaucher in der Ruhr in Bochum sowie, durch die gute Zusammenarbeit mit anderen Bezirken, zu Übungs- und Einsatzzwecken auch in anderen Gewässern, wie den Talsperren im Sauerland oder den Seen im Raum Haltern oder im Dortmunder Hafen.
Das Schwimmbadtraining der Taucher findet derzeit Mittwochs, 20:15 - 21:30 Uhr im Hallenbad Langendreer in Bochum statt (Treffen und Einlass 20:00 Uhr). Das Training besteht aus dem wöchentlichen Schnorcheltauchtraining und nach Absprache aus Gerätetauchübungen.
Kontakt
Für alle Fragen zum Thema Tauchen steht Euch unser Bezirksbeauftragter Tauchen gerne zur Verfügung.
Bezirksbeauftragter Tauchen: Max Rieger
E-Mail: tauchen@bez-bochum.dlrg.de
Die Prüfungsbedingungen für die Einsatztaucherausbildung
DLRG-Einsatztaucher Stufe 1
Dieser Lehrgang soll die Tauchtheorie der Ausbildung des DLRG-Einsatztauchers Stufe 1 vermitteln. Es werden die Ausbildungsinhalte nach Ausbilduungsvorschrift (AV 612) und DGUV Regel 105-002 abgedeckt. Die praktische Ausbildung sowie der Praxisbezug werden durchgeführt. Nach bestandener Teilnahme wird ein Nachweiß über alle theoretischen Kenntnisse und praktischen Fähigkeiten gemäß Ausbildungsvorschrift der DLRG für Einsatztaucher Stufe 1 ausgegeben. In diesem Lehrgang werden alle theoretischen Kenntnisse und praktischen Fähigkeiten gemäß Ausbildungsvorschrift der DLRG für Einsatztaucher Stufe 1 geprüft.
Zielgruppe
Anwärter für die Prüfung zum DLRG-Einsatztaucher Stufe 1
Inhalte
- Physikalische Grundlagen
- Biologische und physiologische Grundlagen
- Taucherkrankheiten
- Erkennen von Taucherkrankheiten und Verhalten bei Tauchunfällen
- Richtlinien, Anweisungen,
- Durchführung und Sicherung von Tauchgängen
- Kompressorenkunde
- Gewässerkunde
- Suchmethoden
- Arbeiten mit Tauwerk an Land
- Leinenzugzeichen Leinenführung
- Ausrüstungs- und Tauchgerätekunde
- Zusammenstellen der Einsatzmittel
- Anlegen der Tauchausrüstung
- Wartung und Pflege der Ausrüstung
- Einsatzplanung und Einsatzdurchführung
- Umgang mit Leichttauchgerät im Bad und Freiwasser bis 5 m
- Umgang mit Leichttauchgerät im Freiwasser bis 10 m
Voraussetzungen
- Deutsches Schnorcheltauchabzeichen
- Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Silber
- Basisausbildung Einsatzdienste
- Modul - Schwimmen in fließenden Gewässern
- Mitgliedschaft in der DLRG (Gültige Mitgliedschaft in der DLRG)
- Mindestalter Jahre (Mindestalter gemäß DGUV Regel 105-002)
- Ärztliche Tauglichkeit (Tauchtauglichkeit gemäß verbandsinternem Beschluss der DLRG in Anlehnung an die DGUV Regel 105-002)
Theoretische Prüfungsleistungen
- Prüfung der festgelegten Sachgebiete (siehe Ausbildungsvorschrift Einsatztaucher Stufe 1) auf bundeseinheitlichem Prüfungsbogen
Praktische Prüfungsleistungen
- Prüfungsteil Schnorcheltauchen im Freigewässer jeweils 400 m in Bauch-, Seiten- und Rückenlage ohne Armbewegung, danach 300 m Schnorcheln mit nur einer Flosse (Schwimmlage nach Wunsch) - 10 m Tieftauchen - 35 m Streckentauchen - 60 Sekunden Zeittauchen
- Prüfungsteil Einsatztauchen Durchführung nachfolgender Tauchgänge / Übungen in Form einer Einsatzübung von mindestens 20 Min. in Wassertiefen zwischen 6 und 10 m gem. Sicherheitsregeln, wobei folgende Aufgaben erfolgreich zu erfüllen sind: - Leinenführung (Suchübung als Signalmann und als Taucher) - Ausführen einer Unterwasserarbeit ohne technische Hilfsmittel - Rettungsübung: Der Prüfling hat unter Einbindung des gesamten Tauchtrupps einen in 6 bis 10 m Tiefe wartenden Kameraden anzutauchen; beide haben vollständige Tauchausrüstung zu tragen (einschließlich Signalleine); die Signalleine des zu rettenden Tauchers darf vom Prüfling zur Orientierung verwendet werden. Der zu rettende Taucher ist mit seiner Tauchausrüstung unter Beachtung der maximalen Aufstiegsgeschwindigkeit sachgerecht an die Oberfläche und an Land zu bringen; danach Diagnose nach vorgegebenem Unfallschema und unverzügliche Einleitung der erforderlichen Ersten Hilfe-Maßnahmen einschließlich einer ggf. veranlassten Demonstration der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) über 3 Min. Dauer; anfertigen eines Unfallprotokolls für den Notarzt.
- Knotenkunde: Kreuzknoten, Palstek, Schotstek, Roringstek, Webeleinstek (von diesen Knoten sind der Palstek sowie zwei weitere Knoten nach freier Wahl vorzuführen)
Dokumente
DLRG-Einsatztaucher Stufe 2
Dieser Lehrgang soll die Tauchtheorie der Ausbildung des Einsatztauchers Stufe 2 vermitteln. Es werden die Ausbildungsinhalte nach Ausbildungsvorschrift (AV 613) und DGUV Regel 105-002 abgedeckt. Die praktische Ausbildung sowie der Praxisbezug werden durchgeführt. Nach bestandener Teilnahme wird ein Nachweiß über alle theoretischen Kenntnisse und praktischen Fähigkeiten gemäß Ausbildungsvorschrift der DLRG für Einsatztaucher Stufe 2 ausgegeben. In diesem Lehrgang werden alle theoretischen Kenntnisse und praktischen Fähigkeiten gemäß Ausbildungsvorschrift der DLRG für Einsatztaucher Stufe 2 geprüft.
Zielgruppe
Anwärter für die Prüfung zum DLRG-Einsatztaucher Stufe 2
Inhalte
- Physikalische Grundlagen
- Biologische und physiologische Grundlagen
- Taucherkrankheiten
- Erkennen von Taucherkrankheiten und Verhalten bei Tauchunfällen
- Richtlinien, Anweisungen, Vorschriften und Berechnungen AuW
- Einsatzleitung, Einsatzplanung, Durchführung und Sicherung von Tauchgängen
- Ausrüstungs- und Tauchgerätekunde
- Kompressorenkunde
- Gewässerkunde
- Suchmethoden
- Ausbildung KatS
- Arbeiten mit Tauwerk an Land
- Leinenzugzeichen Leinenführung
- Zusammenstellen der Einsatzmittel
- Anlegen der Tauchausrüstung
- Wartung und Pflege der Ausrüstung
- Kompressorbedienung
- Einsatzplanung und Einsatzdurchführung
- Arbeiten unter Wasser
- Umgang mit Leichttauchgerät im Bad bis 5 m
- Umgang mit Leichttauchgerät im Freiwasser bis 10 m
- Umgang mit Leichttauchgerät im Freiwasser über 10 m
- Ausbildung Arbeiten unter Wasser / KatS
Voraussetzungen
- Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Silber
- Deutsches Schnorcheltauchabzeichen
- Basisausbildung Einsatzdienste
- Modul - Schwimmen in fließenden Gewässern
- Mitgliedschaft in der DLRG (Gültige Mitgliedschaft in der DLRG)
- Mindestalter Jahre (Mindestalter gemäß DGUV Regel 105-002)
- Ärztliche Tauglichkeit (Tauchtauglichkeit gemäß verbandsinternem Beschluss der DLRG in Anlehnung an die DGUV Regel 105-002)
Praktische Prüfungsleistungen
- Schriftliche Prüfung gem. bundeseinheitlichem Fragebogen
- Prüfungsteil Schnorcheltauchen im Freigewässer jeweils 400 m in Bauch-, Seiten- und Rückenlage ohne Armbewegung, danach 300 m Schnorcheln mit nur einer Flosse (Schwimmlage nach Wunsch) - 10 m Tieftauchen - 35 m Streckentauchen - 60 Sekunden Zeittauchen
- Prüfungsteil Einsatztauchen Durchführung nachfolgender Tauchgänge / Übungen in Form einer Einsatzübung von mindestens 20 Min. in Wassertiefen zwischen 6 und 20 m gem. Sicherheitsregeln, wobei folgende Aufgaben erfolgreich zu erfüllen sind: - Leinenführung (Suchübung als Signalmann und als Taucher) - Ausführen einer Unterwasserarbeit ohne technische Hilfsmittel - Taucheinsatzführung eines Tauchtrupps - Ausführen einer Unterwasserarbeit mit technischen Hilfsmitteln - Rettungsübung: Der Prüfling hat unter Einbindung des gesamten Tauchtrupps einen in 6 bis 20 m Tiefe wartenden Kameraden anzutauchen; beide haben vollständige Tauchausrüstung zu tragen (einschließlich Signalleine); die Signalleine des zu rettenden Tauchers darf vom Prüfling zur Orientierung verwendet werden. Der zu rettende Taucher ist mit seiner Tauchausrüstung unter Beachtung der maximalen Aufstiegsgeschwindigkeit sachgerecht an die Oberfläche und an Land zu bringen; danach Diagnose nach vorgegebenem Unfallschema und unverzügliche Einleitung der erforderlichen Ersten Hilfe-Maßnahmen einschließlich einer ggf. veranlassten Demonstration der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) über 3 Min. Dauer; anfertigen eines Unfallprotokolls für den Notarzt.
- Knotenkunde: Kreuzknoten, Palstek, Schotstek, Roringstek, Webeleinstek (von diesen Knoten sind der Palstek sowie zwei weitere Knoten nach freier Wahl vorzuführen)
Dokumente